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Privathaushalt

Landkreis Holzminden / 26.01.-28.01.2018

 

 

Eine Klientin und deren Töchter baten uns möglichst schnell vorbei zu kommen.

 

Folgende Phänomene wurden uns geschildert. Fußabdrücke auf dem Teppich, obwohl niemand im Haus war. Lampen gingen auf Befehl an und aus. Eine Zuckerspur auf dem Badewannenrand, die sich niemand erklären konnte. Die sehr schwergängige Speichertüre, die sich selbständig öffnete. Der mittlerweile verstorbene Hund, der immer wieder im 1.Stock bellend vor einer Wand stand und auf etwas hinweisen wollte. Die Weihnachtslichterkette, die ohne Strom brannte, sowie ein großer Handabdruck auf einem frisch gemachten Kissen im Wohnzimmer, sind nur einige der uns geschilderten Phänomene.

 

 

Nach dem Gespräch gab es auch bei uns viele Phänomene. Claudia spürte heftiges Herzklopfen und eine wahnsinnige inneren Kälte, trotz dicker Decke und warmem Holz-Ofen. Claudia schilderte, das vor ihren Augen Bilder, ohne erkennbaren Grund einfach umfielen. Glühbirnen wurden um bis zu drei Umdrehungen aus der Fassung gedreht und das immer wieder. Zwei Abstellraumtüren auf dem Speicher von Claudia und Andreas standen plötzlich offen, obwohl eine der beiden Türen sich nur mit äußerster Mühe öffnen lies. Hinter Andreas Rücken öffnete sich eine verschlossene Kleiderschranktüre, ebenfalls auf dem Speicher und so weiter.

 

Ende Januar reisten wir am Freitag spätabends an und wurden sehr herzlich Begrüßt. Nachdem wir unser Quartier im 1.OG bezogen hatten, begaben wir uns in die Wohnstube um die Klientin besser kennen zulernen. Und bereits beim Vorgespräch an diesem Abend wurde die erste, recht deutliche Sprachaufzeichnung aufgenommen: 1. EPV „GERNE“, als die Klientin noch von weiteren Vorkommnissen im Haus erzählte. Die Klientin berichtete, das ihre vier Kinder, die ebenfalls ihre Zimmer im 1.Stock hatten, schon vor Jahren immer wieder von unerklärlichen Vorfällen erzählten.

 

 

Doch die Klientin spielte dies immer herunter, bis sie eines Tages hellhöriger wurde und auch auf Kleinigkeiten achtete.

 

 

Man fühlte sich beobachtet und unwohl.....vor allem im 1.Stock. Bis auf das ehemalige Zimmer der Großmutter, das sich mitten auf dieser Etage befand. Dort sei noch nie etwas außergewöhnliches passiert. Die Klientin berichtete ebenfalls von zwei merkwürdigen Begegnungen im Vorgarten ihres Hauses. Eine Frau erkundigte sich doch sehr auffällig, ob sie noch die ersten Käufer des damals zum Verkauf stehenden Hauses seien, ob ihnen etwas komisches aufgefallen wäre und ob alles in Ordnung sei. Dies machte die Klientin dann doch stutzig. Ein anderes mal sprach ein älteres Ehepaar die Klientin im Vorgarten an und erzählte, dass sie als Kinder zu Kriegszeiten mit bis zu 12 Personen in einem der vielen Zimmer gelebt hatten. Daraufhin tauschte man die Adressen aus und die Klientin befestigte die Adresse des älteren Ehepaares an ihrem Kühlschrank in der Küche. Dort hing der Zettel sehr lange, bis er von einem Tag auf den anderen verschwand und nicht aufzufinden war. Die elektronische Personenwaage im Badezimmer des Erdgeschosses ging plötzlich von alleine an und zeigte das Gewicht 60.1 kg an. Doch keines der Familienmitglieder hatte dieses Gewicht.

 

Nun beschrieb Claudia eine verstorbene Seele, die sie wahrgenommen hatte. Einen stattlichen Mann, nicht unangenehm, mit einer Glatze, bzw. sehr kurzen oder sehr schütteren Haaren, der sehr die Nähe suchte. Claudia nahm noch einen Hund wahr, evtl. ein Schäferhund, der immer dann anwesend war, wenn der stattliche Mann nicht präsent war. Was Claudia nicht wusste, das der verstorbene Hund der Klienten tatsächlich ein Schäferhund war.

 

Bis ins Jahr 2006 wurden etliche Phänomene wahrgenommen, dann verstarb die Großmutter und die Phänomene verschwanden fast auf den Tag genau zum Todestag der Großmutter. Claudia beschrieb dies dann folgendermaßen: „Sie ist gegangen und sorgt für Ruhe im Haus“. Doch als 2017 die Schwester der Klientin verstarb fingen die Vorkommnisse erneut an.

 

Weiter fiel der anwesenden jüngsten Tochter der Klientin ein, das ihre große Schwester einmal einen Mann wahrgenommen hatte, doch davon sollte sie selber am nächsten Tag erzählen. Die Klientin erzählte wiederum von einem Erlebnis, das noch gar nicht so lange her war. Sie wollte die Weihnachtsdekoration auf dem Dachboden verstauen und hatte einen der Kartons bereits am Ende der steilen Dachbodentreppe abgestellt. Als sie den zweiten Karton im Erdgeschoss holen wollte, hörte sie nur ein fürchterliches Scheppern und ahnte schlimmes. Oben angekommen stand der Karton jedoch fein säuberlich positioniert vor der ersten Treppenstufe des 1.OG. Die Klientin öffnete den Karton und es war nichts kaputt. Was bei der steilen Treppe unmöglich sein konnte. Als wenn der Karton einfach nach unten getragen wurde.....aber warum hatte sie dieses Scheppern gehört.

 

 

Während der Vorbegehung wurde eine Action-Cam, die wir vor dem ehemaligen Zimmer der Großmutter aufgestellt hatten, vehement an einer Aufzeichnung gehindert. Solche Störungen hatten wir noch nie. Das Diktiergerät von Claudia das auch die ganze Zeit mit lief, wurde ebenfalls in diesem Bereich des Stockwerks immens gestört und nahm undeutlich, mal laut mal leise auf. Dies konnten wir uns nicht erklären. Was noch zu erwähnen wäre, ist das eine Wanddekoration in einem der oberen Zimmer (älteste Tochter) Claudia sehr bekannt und vertraut vorkam. Ansonsten herrschte im oberen Stock und teilen des Flures eine unangenehme, eisige innere Kälte. Der Movetest (Becher, Ball, Auto usw.), der am Fuße der Dachgeschosstreppe positioniert wurde, sollte ebenfalls mit einer der Action-Cam überwacht werden. Claudia versuchte mit der Spiegelreflexkamera zuvor einige Aufnahmen zu machen, doch diese versagte immer wieder den Dienst. Kurze Zeit später funktionierte sie tadellos. Zu einem späteren Zeitpunkt stellten wir fest, das fünf Bilder des Movetests in Reihenfolge auf der Spiegelreflexkamera gelöscht waren. Auf dem Diktiergerät war bei der Auswertung zu hören, dass der K2 bei den Vorbereitungen ausschlug. Die Klientin fragte nach, was es mit dem Movetest auf sich hat und was eventuelle Veränderungen bedeuten könnten. Andreas erklärte das Seelen manchmal Bälle ins Rollen bringen oder einen Becher verschieben. Prompt schlug der K2 ein weiteres mal aus.

 

Nachdem wir einige unsere Geräte positioniert hatten gingen wir sogleich fließend in die erste Untersuchung über.

 

Claudia sagte sofort zu Andreas, er solle doch bitte den Spiegelschrank im hinteren Bereich im Auge behalten.

 

Andreas bemerkte das irgend jemand immer wieder hinter Claudia vorbei lief. Claudia vernahm kurz darauf zwei Frauenstimmen und nahm eine zierliche Hand wahr. Weitere EVP`s zeichneten ein pfeifendes Atemgeräusch und ein sehr leise gesprochenes „Helft mir“ auf.

 

Ansonsten blieb der weitere Verlauf der Untersuchung ohne jegliche Vorkommnisse.

 

Am morgen des zweiten Tages sahen sich Claudia den Keller des Hauses etwas genauer an. Dabei beschrieb sie folgende Gefühlsregungen, als sie den sehr geräumigen Keller betrat. „Ein Gefühl der Enge und Schwindel überkommt mich. Es kommt mir vor als wären hier sehr viele Menschen auf engstem Raum zusammengepfercht worden. Vielleicht haben sich zu Kriegszeiten Menschen hier versteckt.“ Als Claudia diesen Satz beendet hatte, beschrieb Andy einen plötzlichen Abfall seiner Akkuleistung der Videokamera. Und nur einige Sekunden später war die Kamera aus. Der über Nacht geladene Akku zeigte keinerlei Leistung mehr an. Auch Claudia betonte, bevor sie den Keller verließ, das in den Kellerräumen nicht die innere, eisige Kälte aus dem 1.Stock herrschte. Und dokumentierte auf der Kellertreppe noch ein Gefühl der Trauer. Mit diesen Eindrücken verließen wir den Keller und ließen die Actioncam, die wir in einem der Räume positionierten ihre Arbeit tun.

 

Wir gönnten uns dann an diesem Tag noch eine Auszeit und erkundeten die schöne Gegend. Während wir am Mittagstisch saßen fing Claudia an im Internet zu Recherchieren und stieß kurz darauf auf einen gewissen Fritz Todt. Dieser war zu Zeiten des zweiten Weltkrieges, unter Hitler auch für den Autobahnbau in unmittelbarer Nähe zuständig. Claudia zeigte Andreas danach noch einige Bilder auf denen er einen stattlichen Mann mit sehr kurzem, bzw. schütterem Haar erkannte. Mit diesen sehr interessanten Erkenntnissen fuhren wir zurück zur Klientin, die bereits mit ihrer ältesten Tochter auf uns wartete.

 

 

Wieder bei der Klientin angekommen erzählte uns auch ihre älteste Tochter was sie in diesem Haus so alles erlebt hatte. Nach diesem weiteren Gespräch war sich Claudia sicher das es sich hier um zwei verschiedene Situationen handeln musste. Bei den einen Seelen geht es um die Familie, in der die Großmutter und beide Enkelinnen involviert waren. Bei den anderen Seelen/Verstorbenen spielt das Haus und das Grundstück in den Kriegszeiten sowie auch in den Jahren danach eine große Rolle. Dennoch spielten sich die meisten Phänomen überwiegend im 1.Stock des Wohnhauses ab, was uns doch sehr verwunderte. Bis Andreas plötzlich bemerkte das sich die Geschichte des Hauses zu wiederholen schien. Die bereits verstorbenen Vorbesitzer bewohnten lange Zeit nur den unteren Stock, obwohl im 1.Stock komplett eingerichtete Zimmer mit Schränken und Betten zur Verfügung standen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist dies genauso. Die Klientin bewohnt mit ihrem Lebensgefährten ebenfalls nur den unteren Stock. Der 1.Stock des Hauses besteht nunmehr seit einiger Zeit als Gästetrakt. Gemachte Zimmer für die Familienmitglieder die zu Besuch kommen, sowie ein kleines Bad stehen ihnen oben zur Verfügung. Doch der komplette Alltag spielt sich im Erdgeschoss des Hauses ab. Dort ist es heimelig, kuschelig und warm. Nicht so aber im Flur zum 1.Stock, mit dieser unbeschreiblichen, merkwürdigen Kälte. Andreas beendete seine Gefühlslage mit dem Satz:“ Als wenn die Zeit stehen geblieben ist.“

 

Im ersten Stock sollte uns nun eine Spiritbox weiter helfen. Es kamen tatsächlich deutliche Antworten. Alles wiederzugeben würde hier den Rahmen sprengen. Deshalb nur das wichtigste, was die Spiritbox klar und deutlich in den verschiedensten Stimmfarben wiedergab. Es fing an mit:“ Kommen...SOS...Hilfe...bin da...Fritz Todt...bin da...Fritz Todt...Hilfe...Hilfe...sie kommen, sie kommen...Ich bin da...Ich...So ein Tag...Wunderbar...Die Polen, die Polen.“ Dies zog sich über mehrere Minuten hin. Zwischen den einzelnen Antworten wurden direkte und indirekte Fragen gestellt. Gegen Ende wurde noch ein männliches Seufzen vernommen und ein „Uns, bzw. Und“, sowie ein „Ich lebe“......und die Aussage „Für den Wald“ aufgezeichnet. Dann verstummte die Spiritbox für diesen noch jungen Abend. Einige dieser aufgezeichneten Sprachaufnahmen sorgten noch vor Ort für ordentlich Gesprächsstoff unter allen Beteiligten. Vor allem der Name Fritz Todt, den Claudia am Mittag bereits recherchierte, brachte die ein oder andere mögliche Verbindung zum Haus. Und nach weiteren gründlichen Recherchen konnten wir das Ganze doch etwas eingrenzen. Fritz Todt, der für die Herstellung von Asphaltplatten für den Autobahnbau zu Kriegszeiten verantwortlich war, bezog seine Arbeiter aus einem nahe gelegenen Arbeitslager. Dieses beherbergte vor allem Franzosen, Italiener und jede Menge Polen..... Das kann wirklich kein Zufall sein, oder? Weiter brachten wir in Erfahrung das das Haus der Klienten, das einzige Haus ist, bei dem noch Asphaltplatten bzw. Asphalt-schindeln aus Kriegszeiten verbaut sind. Auch das wäre ein weiterer sehr interessanter Hinweis.

 

Um nun die familiäre Geschichte, zwischen der Großmutter und den Enkelinnen endlich abschließen zu können, bat Claudia, die Klientin und deren älteste Tochter in das ehemalige Zimmer der ältesten Tochter im 1.Stock. Andreas blieb währenddessen mit dem Partner der Klientin und deren jüngster Tochter im Erdgeschoss zurück. Claudia sprach davon das die verstorbene Großmutter in den vergangenen Jahren im Hause für Ruhe gesorgt hatte. Die verstorbene Großmutter hätte sich jedoch in letzter Zeit mehr auf die Familie fokussiert. Dadurch wurden die anderen Seelen wieder aktiv und die unterdrückten Phänomene traten massiver auf. Immer wieder sagte Claudia, das die verstorbene Schwester der Klientin nicht gehen wolle, obwohl das Familiäre nun geklärt wurde. „Das ist nicht richtig, du, gehörst nicht mehr hier her“, sagte Claudia ein weiteres mal und als dann alle den Raum verlassen hatten und Claudia alleine zurückblieb, wandelte sich die hier wahrgenommene innere Kälte in eine warme und angenehme Atmosphäre. Während der laufenden Auswertung dokumentierte Claudia ihr Verwunderung: „Die Großmutter ist doch ins Licht gegangen, obwohl sie mir vor Ort noch mitteilte, das sie bleiben wolle, um für Ruhe bei den Seelen aus Kriegszeiten zu sorgen. Anscheinend hat sie ihre Enkelin ins Licht begleitet, weil die Enkelin nicht hinüber gehen wollte.

 

Dies unterstütze eine Sprachaufzeichnung einer Frauenstimme mit dem Wortlaut:“ Ich gehe“, sowie kurze Zeit später das Wort „Katzenbild“ das immer noch Rätsel aufgibt. Als während der Gesamtauswertung diese Sprachaufzeichnung abgespielt werden sollte war diese defekt und nur ein komisches Rauschen war zu hören. Einige Versuche die Aufzeichnung wiederherzustellen blieben leider erfolglos.

 

Mittlerweile sind weiterer Phänomene und Recherchen vorangegangen. Wir fanden heraus das in der Nachkriegszeit wohl auch ein Kinderheim in der Nähe des Hauses war, die ehemalige Kinder dieses Heimes beschrieben im Internet die schwarzen Asphaltplatten, die auf dem Gelände des Kinderheimes anzutreffen waren. Wieder nur ein Zufall? Wir gehen diesen Ansätzen weiter nach. Weitere Phänomene ereigneten sich in unregelmäßigen Abständen, allerdings nicht mehr so stark ausgeprägt. Nur am 13.04.201 wurden mehrere Phänomene wahrgenommen. Sollte auch dies mit einem Treffen der ehemaligen Heimkinder an exakt diesem Datum, jedoch 9 Jahre zurückliegend, zu tun haben? Viele Frage stehen noch im Raum, an denen wir weiter arbeiten. Eine mögliche Verbindung zwischen dem Haus der Klienten, dem ehemaligen Heim und Fritz Todt lässt die Recherchen, der Klienten, Claudia und Andreas nicht enden. Warten wir ab, was noch alles herausgefunden werden kann.

 

2019 werden wir die Familie ein weiteres mal besuchen und hoffen mehr herausfinden zu können.

 

Sprachaufzeichnungen: Spiritbox I

                                               Spiritbox II

                                                                                                                                                                                                                                                     zurück

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