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Ein Seniorenheim -

Asyl für israelische sieche und arme Greise

 Teil 1 

 

Die Einweihung des israelischen Landesasyls war 1898. Das Asyl bot zunächst 15 Personen Unterkunft.

Ein späterer Anbau bot weiteren 18 Zimmer mit 35 Betten Platz. Einige Zimmer waren mit Terrassen versehen. Die Zimmer hatten Waschgelegenheiten mit warmen und kaltem Wasser. Im Erdgeschoss befand sich ein großer und heller Speisesaal. Im Kellerraum waren die Vorratskammern, die Dampfheizung, die Küche sowie Wannen und Brausebäder. Die Beleuchtung war elektrisch. In jedem Zimmer gab es eine Nachtbeleuchtung.

Bis 1940 wurde es so genutzt, wobei das Asyl 1932 schon 86 Plätze zur Verfügung hatte. Zuletzt wurde es auch als Zwangseinquartierung ältere jüdischer Personen vor der Deportation.

1944 bis 1946 wurde es als Marinelazarett verwendet, dann als Durchgangslager für jüdische Displaced Persons.

Seit 1950 wurde es wieder als Altersheim genutzt.

2016 schloss das Seniorenheim endgültig seine Pforten.

 

Am 30.10.2016 durften wir nun dieses imposante Gebäude untersuchen. Merkwürdig war das ehemalige Heim schon. Viele persönliche Sachen wurden zurückgelassen. Es war alles sehr alt und heruntergekommen. Aber dennoch war es vor kurzen noch voll bewohnt.

 

 

Auch hier verbrachten wir einige Stunden damit, Material der verschiedensten Art aufzuzeichnen um diesen Geschichtsträchtigen Ort näher kennen zulernen. Bildmaterial, Sprachaufzeichnungen, sowie persönliche Empfindungen ließen diesen Ort in einem speziellen Licht erscheinen. Die vielen persönlichen Sachen die noch dort lagen, hatten doch bestimmt einmal einen ideellen Wert.

Die Stimmung im Gebäude war sehr angenehm, hier hielt man sich gerne auf. Als wir ein wenig auf dem alten Klavier im Eingangsbereich klimperten, war auf den Sprachaufzeichnungen ein ganz leises „Musik“ mit männlicher Stimme zu hören.

Wir gingen kurz zum Essen raus, als eine eingeschaltete ActionCam kurz ausgeschaltet und wenig später wieder eingeschaltet wurde.

Der Eingangsbereich versprühte eine ausgelassene Atmosphäre (auch wir lachten und quatschten ausgelassen miteinander), dazwischen war allerdings ein „Helft mir“ auf dem Diktiergerät zu hören. Das machte uns später etwas traurig, weil wir dies vor Ort überhaupt nicht mit bekamen.

 

Im Eingangsbereich wurde wohl viel gelacht und es war immer etwas los. Während wir lachten und umher gingen waren Frauenstimmen und ein hämisches Lachen einer wohl recht resoluten Dame auf den EVP´s zu hören.

Der Speisesaal dagegen versprühte eine gedrückte Stimmung. Hier nahm Claudia einen Mann wahr, der Schmerzen unter den Armen hatte. Die Schmerzen stammten von einem Lifter oder ähnlichem, sagte Claudia.

Eine SpiritBox kam dieses Mal auch zum Einsatz. Durch diese bekamen wir Namen wie Pascal, Manfred, Tristan und Björn. Ein Temperaturabfall von 14°C auf 9°C konnten wir ebenfalls feststellen.

Im ersten Stock beim Friseursalon hörten wir leise Stimmen und lachen. Ein Wasser plätschern aus dem Friseursalon wurde immer deutlicher und mehr. Claudia sah eine Frau am Salon stehen.

Als wir weiter durch das Gebäude schlenderten, hörten wir immer wieder Türen schlagen, Schritte oder nahmen auch mal Zigarrengeruch wahr.

 

Das sollte nicht unser letzter Besuch in diesem altem Gemäuer sein, da waren wir uns einig.

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